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Radio Eins Berlin über That was then...

Album des Monats, Oktober 2000 - Schon die Single "Can't Get You Out Of My Mind" zeugte vom gewachsenen Selbstbewusstsein des Trios um Graham Day. Großartiger Mod-Rock in der Tradiotion der Who anno 1967/68 wurde da geboten. Das neue Album nun ist die Quintessenz des Mod-Sounds der späten Sixties in einer so unglaublichen Dichte und Authentizität, da fällt einem einfach nichts mehr ein! Den LP Titel verstehe ich denn auch als trotziges Statement: Das war damals ... und so klingt es heute! Wiewohl Graham mit so einem Albumtitel auch einen Schlussstrich unter seine Vergangenheit als Mitglied der Prisoners und Prime Movers ziehen will. Neben den 60ern haben natürlich auch die späten 70er und die pure Energie und Attitüde des Punk ihren Einfluss gehabt auf Graham und seine Mitmusiker. Insofern klingt dieses Album auch nicht einfach "nur" wie eine echte Sixties Scheibe. Das sind die Sixties der Who, Small Faces, Kinks, Creation komprimiert in zwölf Songs und gespielt mit dem Appeal der Buzzcocks. In diesem Segment, nenn' es Neo-Sixties-Rock, Garage Punk, Mod-Pop, whatever, gibt es keine aktive Band, die so vielseitig, so genial und so musikalisch einzigartig alle Facetten des Genres meistert. Und diese LP repräsentiert dies auf das Vortrefflichste! An instant classic sozusagen. Ich habe die Platte inzwischen viele Male gehört und begrüße jeden Song schon als guten Bekannten. Es gibt keinen einzigen Ausfall. Selbst einzelne Titel herauszuheben, fällt mir schwer. Jede der zwölf Nummern steht für etwas, das mich berührt. Eine Phrasierung der Gesangsstimme, ein Gitarrensound, ein Schlagzeug Break, eine Harmonie. Aber auch in seiner Gesamtheit ist fast jeder Song auf dem Album ein kleines Meisterwerk!

Ultimo über "That was then...so is this"
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